Die Mariazellerbahn ist mit 85 km die längste Schmalspurbahn Österreichs (760 mm Spurweite = bosnische Spur) und die älteste elektrische Schmalspur-Gebirgsbahn der Welt. Sie führt mit einer Fahrtzeit von 2 Stunden 17 Minuten von St. Pölten Hauptbahnhof in den berühmten Wallfahrtsort Mariazell.
Die Steinschaler Naturhotels liegen direkt an der Bahnstrecke
Steinschalerhof:
- Station Steinschal-Tradigist /Dirndlbahnhof
- Fahrtzeit ab St. Pölten 40 Minuten
- nur 170m bis zum Hoteleingang (Abholung von Bahnhof möglich)
- Intervalle: Je ein Zug pro Stunde in beide Richtungen
- Keine Lärmbelästigung im Hotel, da die Bahn sehr leise fährt
Steinschaler Dörfl:
- Station Frankenfels
- Fahrzeit ab St. Pölten 1 Stunde 6 Minuten
- 4 km bis zum Hotel (Abholung von Bahnhof möglich)
- Intervalle: Je ein Zug pro Stunde in beide Richtungen
Da der Steinschalerhof so nah an der Mariazellerbahn liegt, nutzen sie viele unserer Gäste als Aussichts- und Wanderbahn. Sie lässt aber auch mit ihrem Charme die Herzen jedes Eisenbahn-Liebhabers höherschlagen.
Die Mariazeller Bahn als Aussichtsbahn
Entdecken Sie das wunderschöne Dirndltal und die Region rund um den Ötscher ganz bequem per Bahn. Diese Tour ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert. Den krönenden Abschluss bildet dann der sehenswerte Wallfahrtsort Mariazell.
Die Streckenführung gliedert sich in zwei Abschnitte
- Die sogenannte „Talstrecke“ führt von St. Pölten durch das ebene und sanft hügelige Pielachtal bis zum Betriebsbahnhof Laubenbachmühle. In diesem Streckenabschnitt liegen auch unsere beiden Naturhotels. Wenn Sie die Bahn als Aussichtsbahn nutzen wollen, steigen Sie am besten an unseren Stationen ein und fahren Richtung Mariazell.
- Von Laubenbachmühle bis Mariazell geht es dann auf der „Bergstrecke“ bergauf. Die Trasse verläuft über enge Serpentinen mit 19 Viadukten und 21 Tunnel, darunter der längste Schmalspurtunnel Österreichs (2430 m). Besonders spektakulär sind die Ausblicke an einigen Stellen. Hier zeigt sich der Ötscher, von seiner schönsten Seite mit dem hochalpin wirkenden und wildzerklüfteten „Rauhen Kamm“. Eine weitere imposante Stelle sind die Zinken. Hier sehen Sie für einige Augenblicke zwischen drei Tunnels, in die über 100 m tiefe, senkrecht abstürzende Schlucht mit ihren bizarren Felszinken, die auch den Namen geprägt haben.
Die Mariazeller Bahn als Wanderbahn
Mögen Sie es sportlich? Dann steigen Sie vor unserer Haustüre in die Bahn Richtung Mariazell. Verlassen Sie den Zug an einem der Wanderpunkte, marschieren Sie nach Lust und Laune und steigen dann am nächsten Wanderpunkt wieder in die Bahn und fahren Sie zurück zum Hotel.
Erlebnisreiche Wanderung durch die Ötschergräben
Wandern Sie von der Station Gösing hinunter zum Eingang zum Naturpark „Ötscher Tormäuer“. Die Ötschgräben sind die wildeste Landschaft im Mostviertel und werden gerne als „Grand Canyon Österreichs“ bezeichnet. Die Landschaftskomposition aus Felsen, Wildbach und Wasserfällen erinnert an Westernfilme. An den Sonnen beschienenen Felswänden wachsen allerlei seltene Pflanzen zum Bestaunen.
Wandern Sie durch die „Hinteren Östschertormäuer“ bergauf. Entweder als kürzere Variante bis zur Bahnstation Wienerbruck (Naturparkbesucherzentrum mit Restaurant) oder als längere Variante bis zur Bahnstation Erlaufklause (Jausenstation Ötscherhias).
Wenn Sie noch Kondition haben, können Sie auch noch weiter durch die „Vorderen Ötschergräben“ bis zur Bahnstation Mitterbach gehen.
Natürlich können Sie auch nur Teilstrecken gehen oder die Tour in umgekehrter Richtung machen. Wir geben Ihnen gerne Tipps und einen umfassenden Plan mit.
Informationen zum Naturpark Östschergräben:
https://www.naturpark-oetscher.at
Die Geschichte der Mariazellerbahn
Die ersten Pläne für diese Bahnlinie entstanden kurz nach Bau der Westbahnstrecke (1853), aber erst 1895 wurde der Bau der „Pielachtalbahn“ beschlossen und 1896 mit dem Bau begonnen. Die Stammstrecke St. Pölten – Kirchberg – Mank wurde 1898 fertiggestellt.
In weiterer Folge wurde die Bahnlinie bis Laubenbachmühle weiter gebaut, der Bau der Bergstrecke dauerte bis 1906, der Personenverkehr nach Mariazell wurde schließlich im Mai 1907 aufgenommen.
Wegen des großen Besucheransturmes in den ersten Monaten wurde die Mariazellerbahn bereits um 1911 als erste österreichische Bahnlinie vollständig elektrifiziert. Die dafür von Kraus & Comp., in Linz, hergestellten Lokomotiven der Baureihe E, nunmehr Reihe 1099, sind heute noch im planmäßigen Betrieb.
Über 100 Jahre wurde mit den Elektroloks der Serie 1099 gefahren. Seit 2013 fährt zusätzlich die Garnitur „Himmelstreppe“, die modernen Komfort und Klimatisierung, bietet.
Besonders auffallend ist, dass die Zugbegleiter/innen der Mariazellerbahn ganz besonders freundlich und hilfsbereit sind und mit viel Charme und Witz begeistern.
Nostalgie- und Sonderfahrten für Eisenbahnfreunde
Neben den modernen Garnituren der Himmelstreppe, sind auch die exklusiven Panoramawagen 1. Klasse, sowie die Nostalgiezüge „Ötscherbär unterwegs.
Gezogen entweder von der historischen Elektrolok oder der Dampflok Mh.6.
Panoramawagen 1. Klasse mit Speisewagenbetrieb:
An Samstagen, Sonn- und Feiertagen von Mitte Mai bis Ende Oktober und im Advent
Nostalgiezug „Ötscherbär“ mit Salonwagen 1. Klasse:
Diese Lokomotive ist die älteste Elektro-Schmalspurlokomotive weltweit!
An Samstagen von Anfang Juni bis Ende September und im Advent
Nostalgiezug mit der Dampflokomotive Mh.6 (im treuen Dienst seit 1908):
Termine einmal im Monat von Mai bis Dezember
Informationen zum Fahrplan und zu den Terminen für Sonderfahrten:
http://www.mariazellerbahn.at